Was sind Nikotinsalze?
Immer öfter ist die Rede von Liquids, die den Nikotinkonsum auf eine tolle Art revolutionieren sollen. Es geht um Liquids mit Nikotinsalzen. Viele Dampfer bezeichnen sie als wahren Segen, da sie vor allem starken Rauchern ein ähnlicheres Gefühl des „Rauchens“ vermitteln und dadurch den Umstieg auf die E-Zigarette erleichtern. Andere stellen sie jedoch unter Verdacht, die Abhängigkeit zu steigern und sie würden zudem die Gefahr einer Überdosierung erhöhen.
Nic-Salt als bessere Alternative für starke Raucher?
Wer die letzten Jahre der E-Zigaretten verfolgt hat, stellt fest, dass die Geräte immer mehr und mehr in Richtung voluminösen Dampfer tendieren. Die SubOhm Geräte können immer mehr und sollen vor allem immer mehr Dampf erzeugen. Dieser Trend bedeutet jedoch auch, dass die Nikotinkonzentration in den Liquids immer weniger sein muss, da bei einem großen Dampfvolumen auch deutlich mehr Nikotin pro Zug aufgenommen wird. Bei vielen „Dampfschleudern“ ist es also schon fast überhaupt nicht möglich Liquids mit einem hohen Nikotingehalt zu verdampfen, da der Throat Hit (so nennt sich das kribbelnde, kratzige Gefühl im Rachenbereich, dass auch von normalen Tabakzigaretten ausgelöst wird) viel zu stark wäre. Ein angenehmes Dampfen ist bei hoher Leistung mit viel Nikotin also nicht möglich und kann dann auch zu Hustenreiz führen. Die meisten Dampfer sind daher mittlerweile in SubOhm Geräten mit 1-6 mg/ml Nikotin zufrieden, was in diesem Bereich auch vollkommen angemessen ist. Vor ein paar Jahren waren auch hierzulande Liquids mit 18 oder 20mg/ml sehr begehrt, heute jedoch noch kaum in Shops erhältlich.
Der entstandene Trend nach immer mehr Dampf kommt denen nicht unbedingt entgegen, die mit der E-Zigarette einfach nur von der herkömmlichen Zigarette wegkommen möchten. Besonders starke Raucher und Kettenraucher sind grade am Anfang auf eine hohe Konzentration des Nikotins angewiesen um ein gleiches Gefühl wie am „Lungentorpedo“ zu generieren. Wie oben im Text bereits erwähnt, sind Liquids mit einer zu hohen Konzentration des C10H14N2 (Nikotin in seiner Summenformel) jedoch bei starker Leistung kaum dampfbar. Daraus ergibt sich, dass eine zu niedrige Nikotinkonzentration gedampft wird und Umstiegswillige permanent an der E-Zigarette hängen und dadurch jede Menge an Liquid verbrauchen. Die gewünschte Befriedigung, wie der Raucher es von seiner Zigarette kennt, bleibt jedoch zumeist aus.
Jetzt kommt das Nikotinsalz ins Spiel. Liquids mit Salt-Nic (so der englische Name) können auch mit einem hohen Nikotinanteil angenehm gedampft werden, ohne einen zu starken Throat Hit zu erzeugen, oder den Geschmack des Liquids merklich zu beeinflussen. Zudem unterscheidet sich die Wirkung des Salzes von dem des normalen Nikotins. Liquids mit Nikotinsalz wirken länger nach, da der Körper das im Salz gebundene Nikotin nicht so schnell abbauen kann. Daraus ergibt sich wiederum, dass die Wirkung auch verzögert einsetzt und das erstrebte Befriedigungsgefühl erst später eintritt. Wir schauen uns aber nun den genauen Unterschied der beiden Arten an.
Nikotinsalze - Wo liegt der Unterschied zum normalen Nikotin?
Das Nikotin, welches wir aus den handelsüblichen Liquids, oder auch aus den üblichen Nikotinshots kennen, ist Nikotin in seiner reinsten Form. Es stammt aus echten Tabakblättern und wird mit einer Ammoniaklösung aus der Pflanze extrahiert. Dieses freie Nikotin verdampft schnell und der Körper kann es schnell und effektiv aufnehmen. In der Mischung aus Propylenglycol (PG) und vegetarischen Glycerin (VG), die als Trägerstoff dient, und ergänzt durch viele verschiedene Lebensmittelaromen, ergibt sich so unser fertiges Liquid. Auch in vielen Nikotinersatzprodukten wird das freie Nikotin verwendet. Nikotinkaugummis, Sprays und Pflaster... Wer kennt sie nicht? Das „normale“ Nikotin ist jedoch sehr alkalisch bzw. basisch, hat also einen hohen pH-Wert. Hierdurch entsteht beim Inhalieren die Reizung der Schleimhäute und verursach den Throat-Hit. Dieser Effekt kommt schon bei einer geringen Konzentration zustande.
Nikotinsalze hingegen entsprechen dem Nikotin seiner reinen, natürlichen Form, wie es im Tabak vorkommt. In der natürlichen Form müsste man es stark erhitzen, sodass es gasförmig, also dampfbar wird. Um das ganze gebrauchsfähig für die E-Zigarette zu machen, wird dem Salz Benzoesäure hinzugefügt. Diese sorgt jedoch nicht nur dafür, dass das Salz auch bei niedrigen Temperaturen in Dampf verwandelt werden kann, sondern senkt auch den pH-Wert, wodurch das Dampfgefühl angenehmer und sanfter wird. So ist es möglich auch hohe Nikotinkonzentrationen zu inhalieren, ohne dass ein starker Hustenreiz oder unangenehmes Gefühl entsteht. Das Nikotin, welches im Salz gebunden ist, kann jedoch nicht so gut vom Körper aufgenommen werden, wie freies Nikotin. Hierdurch kommt es zu einer Wirkungsverzögerung, sodass die erwünschte Nikotin-Sättigung erst nach ein paar Sekunden eintritt. In Folge dessen hält die Wirkung im Vergleich aber deutlich länger an. Zusammengefasst sind Liquids mit Nikotinsalzen verträglicher, als Liquids mit normalem, freien Nikotin. Dennoch sollten sie mit Vorsicht genossen werden, da sie durch die Wirkungsverzögerung auch schnell zu einer Überdosierung führen können.
War da nicht was mit JUUL?
Der regelrechte Trend mit Nikotinsalzen begann in Großbritannien und in den USA vor allem mit dem Aufkommen der Pod-Systeme. Vor allem das Produkt JUUL hat einen großen Hype ausgelöst, denn die Verwendung mit wechselbaren Pods (Kartuschen gefüllt mit Liquid) zeigte sich als besonders einfach und effektiv. Die schnelle und effektive Wirkung der Pod-Systeme spiegelte sich jedoch in einer besonders hohen Nikotinkonzentration von zum Teil 50mg/ml wieder. Diese Pods erstellten aber bloß einen Throat-Hit von einem gewöhnlichen 6mg Liquid. Der schlechteren Aufnahme sowie der Wirkungsverzögerung wurde also mit einer sehr hohen Nikotinkonzentration entgegengewirkt, weshalb dem Nikotinsalz auch unterstellt wird, besonders süchtig zu machen. Bei uns in Deutschland ist aber bereits durch die TPD2 die maximale Menge von Nikotin in Liquids auf 20mg/ml beschränkt worden. Liquids mit einer höheren Konzentration sind innerhalb der EU nicht erhältlich!
Alle Vorteile und Nachteile von Nikotinsalzen zusammengefasst
Wie bereits erwähnt haben Nikotinsalze durch ihre Verträglichkeit einiges für sich. Sie bringen jedoch auch ein paar Haken mit sich. Alle Vor- und Nachteile des Salt-Nic haben wir noch einmal zusammengefasst:
Vorteile vom Nic-Salt:
- Sanfte Wirkung: Selbst bei einem hohen Nikotingehalt ist der Throat-Hit nicht zu stark. Das Kratzen im Hals sowie der Hustenreiz bleiben aus.
- Längere Aufbewahrung: Die Salze verflüchtigen sich nicht so schnell wie freies Nikotin. Die Liquids sind länger haltbar.
- Neutralerer Geschmack: Der Geschmack der Aromen wird durch das Salz kaum beeinflusst.
- Ergiebigkeit: Das Nikotinsalz befriedigt besser, da es auch bei hoher Konzentration inhaliert werden kann. Dadurch kann weniger gedampft und weniger Liquid verbraucht werden.
- Bei hoher Leistung viel Nikotin: Nicht nur Backendampfer (MTL) kommen auf ihre Kosten. Auch in leistungsstärkeren Geräten kann, aufgrund der besseren Verträglichkeit, eine höhere Konzentration verdampft werden.
Nachteile bei Nic-Salt:
- Überdosierung: Durch die verzögerte Wirkung und dem ausbleiben eines starken Throat-Hits kann es schnell passieren, dass zu viel Nikotin auf einmal aufgenommen wird. Die Folgen sind Schwindelgefühl, Kopfschmerzen bis hin zur Übelkeit. Sollte das passieren hilft ein großes Glas Wasser und frische Luft!
- Geringer Throat-Hit: Für viele ist der Throat-Hit Teil des Genusses. Es kann also auch als Nachteil ausgelegt werden.
- Abhängigkeit: Viele Dampfer reduzieren meistens nach dem Umstieg die Nikotinkonzentration, da der Throat-Hit zu stark wird. Sie reduzieren es oft soweit, bis kaum noch, oder auch gar kein Nikotin mehr im Liquid vorhanden ist und dampfen nur noch aus Genuss. Da der Throat-Hit hier nur sehr leicht ist, entsteht das Bedürfnis nach weniger Nikotin deutlich später / seltener.
- Geringere Auswahl: Im Gegensatz zu den vielen Nikotinliquids ist die Auswahl bei Liquids mit Nikotinsalz deutlich geringer.
Unsere Empfehlung
Nikotinsalze sind sicherlich für starke Raucher, die auf die E-Zigarette umsteigen wollen eine attraktive Option. Auch Dampfer, die mit viel Nikotin und einen besonders klaren Liquidgeschmack dampfen möchten und auf den Throat-Hit verzichten können / wollen eine willkommene Abwechslung. Letztendlich geht es beim Dampfen jedoch nicht darum möglichst viel Nikotin in möglichst kurzer Zeit in den Körper zu bekommen. Viel mehr ist es wichtig seine eigenen Rituale beim Rauchen zu pflegen: die Zigarette mit den Kollegen, die Zigarette zum Feierabend, die Zigarette morgens zum Kaffee, die Zigarette beim Feiern und und und. Überlege selbst, welche Rituale du beim Rauchen hattest / hast und ob du sie mit der E-Zigarette gut weiterführen kannst.
NIKOTIN IST EIN STOFF, DER STARK ABHÄNGIG MACHT
Wie bereits oben im Text geschrieben, sind wir keine Mediziner. Solltest du nach einer medizinischen Beratung suchen, wende dich bitte an einen Arzt deines Vertrauens. Anbei ist hier ein Link zu einem Video von Bernd Mayer, der das Thema Nikotinsalze Wissenschaftlich abhandelt.
Wir werfen daher heute einen genaueren Blick auf Liquids mit Nikotinsalz, sodass du einen Überblick über die Vor- und Nachteile des „anderen“ Nikotins erhältst. Bitte beachte, dass wir keine Mediziner sind. Alles im Text genannte dient rein der Information und keiner medizinischen Beratung. Solltest du gesundheitliche Rückfragen haben, wende dich bitte an einen Arzt deines Vertrauens.
Hier findest du Liquids mit Nikotinsalz:
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